Beim Frühstück ist es schon schön warm, aber das ganze Zelt ist innen und ausen nass. Wir sind heute vor 9 Uhr fahrbereit.
Wir sehen viele Tiere auf unserer Fahrt. Während uns der Kukuk seit Tagen akustisch begleitet, sind heute Störche, Wildgänse und Hasen unere Weggefährten. Doch nahe lassen sie uns nicht kommen, bevor sie davon fliegen oder ins dichte Gras verschwinden.

In Kronbach gibts einen Besuch in der Bäckerei und im Bioladen füllen wir unsere Vorräte auf. Auf den folgenden Abschnitt gibts Umleitungen, welche uns das Suchen des richtigen Weges erschweren. Hinzu kommt, dass unser Ziel bis zur letzten Kreuzung nie angegeben wird auf den Wegweisern. Doch wir finden den Weg und auch ein Plätzchen im Schatten, wo wir Rast machen. Wäre da nicht der laute Rasenmäher, wir würden vielleicht jetzt noch dort liegen.
Der heutige Tag ist von Steigung geprägt. Wenn auch nur sanft, steigt die Route den ganzen Tag bis kurz vors Ziel. Aus diesem Grund sind auch nicht so viele Kilometer geplant. Das Tal wird enger. Am Anfang noch parallel zu einer Museumsbahn, wird es später steiler und braucht bis am Schluss alle Kräfte. Oben angekommen haben wir einen schönen Ausblick gegen Norden. Und über uns eine dicke schwarze Gewitterwolke.

Der Campingplatz am Frankenwaldsee ist schnell erreicht und es kommt kurz Hektik auf, als es beim Zeltaufbau zu regnen beginnt. Ist aber nur von kurzer Dauer und wir können das frisch renovierte, aber noch nicht ganz fertig gestellte Sanitärgebäude genauso in Ruhe geniessen wie das leckere Znacht aus dem Eintopf.
Nach fünf weiteren Fahrtagen bleiben wir hier 2 Nächte um unseren Muskeln eine Pause zu gönnen. Morgen ist Ruhetag…