03.6.: Forellensee – alles dem Elbe-Lübeck-Kanal entlang – Lübeck – Ivendorf bei Travemünde

Das Frühstück wird auf der Terasse des geschlossenen Gasthauses an der wärmenden Sonne genossen. Die Nacht war einmal mehr kalt.

Der Tipp, von der Elbe nach Lübeck dem Kanal entlang zu fahren, haben wir von einem Radfahrer auf einem der letzten Campings erhalten. Die Natur ist zwar schön, jedoch entpuppt sich der Kiesweg als Holperpiste und dies sage und schreibe die ganzen 55 km bis ins Zentrum von Lübeck. Wir werden mächtig durchgerüttelt. Zudem sieht alles aus, als hätte man es im Mehl gedreht. Beim Ausziehen der Hosen entsteht eine Staubwolke.

Nach 20 km hat Martin einen Platten am Hinterrad. Gemeinsam finden wir das Loch und ersetzen den Schlauch. Etwas hat den Reifen durchstochen. Auf den letzten Metern vor Lübeck dann der Ruf von Petra – keine Luft mehr im Vorderrad. Wieder finden wir schnell das Loch, in welchem noch der Splitter steckt.

Die Zeit ist schon recht fortgeschritten als wir nach dem Einkauf auf dem Camping in Ivendorf, kurz vor Travemünde ankommen. Der schlechte Weg und die Pannen haben Zeit gekostet. Beim Znacht geht die Sonne unter und damit kommt auch die Kälte wieder. Wir sind froh, als wir gegen 23 Uhr im Zelt liegen.

Das erste Etappenziel ist nach 20 Fahrtagen und 1400 km auf dem Fahrrad erreicht. Dass wir gut voran gekommen sind, zeigt sich am Kalender. Die Überfahrt nach Liepaja ist erst für Donnerstag geplant. Genug Zeit also um Lübeck anzusehen und uns um unser Material zu kümmern. Natürlich freuen sich auch die Muskeln auf ein wenig Pause.