Es wird lange ausgeschlafen. Matthias kämpft mit einer Erkältung und fühlt sich kraftlos. Nach ausgiebigem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Travemünde. Zu Fuss, denn wir wollen uns bei so vielen Ruhetagen etwas bewegen.

Travemünde ist ein schönes Städtchen mit vielen hübschen Häusern und der schönen Travepromenade, wo wir als erstes zu Kaffee und Tee einkehren. Die Wahl des Cafes ist schwierig, denn es hat viele. Beim ersten gehen wir nach 5 Minuten sitzen ohne bedient zu werden weiter.

Im Passathafen auf der anderen Seite der Trave liegt die dem Hafen den Namen gebende Passat. Ein Viermaster aus dem Jahre 1911, der zum Museumsschiff umfunktioniert wurde. Wir streifen von Deck zu Deck, lesen viel über die Ausrüstung und die Geschichte des Segelschiffs und können bis tief hinab in den Laderaum steigen. Eindrücklich, wie führer transportiert wurde und noch eindrücklicher, dass es gar nicht so lange her ist.

Die vielen Informationen geben Hunger, weshalb wir uns am Strand aus dem Rucksack stärken, den Schiffen, gross und klein, zusehen und schlafen. Wieder zurück auf der anderen Seite gibt es noch Softeis und dann im Rewe den Einkauf für das Abendessen. Mit dem Bus wird zurück gefahren, Matthias plagen Kopfschmerzen.
Eigentlich sollte der neue Tag ein reiner „Tag zum rumliegen“ werden. Während die gewaschenen Kleider trocknen, liegen wir tatsächlich nur herum. Doch beim Mittagsschlaf im warmen Zelt verabschiedet sich Matthias Liegematte. Ein Grund schnellstmöglich nochmal nach Lübeck zu fahren und beim Outdoorshop unseres Vertrauens, Globe Camp, eine Ersatzmatte zu kaufen. Der Chef kennt uns noch und erkundigt sich, ob der Kocher funktioniert. Sogar Benzin ist heute vorhanden. So sind wir nun hoffentlich wieder ready, wenn es morgen weiter geht auf die nächste Etappe – fürs Erste mit dem Schiff.