Beim Frühstück in der Gemeinsschaftsküche kommen wir mit einem Estnischen Segel-Coach ins Gespräch. Er kennt die Schweiz beruflich und hat auch gute Erinnerungen daran. Seine Tochter sei „made in Switzerland“ sagt er augenzwinkernd. Er versichert uns, dass die Radroute bis Pärnu nicht über Sand verlaufe, er weiss es bestimmt, denn er wohnt vor Pärnu am Radweg.
Das erste Stück gehts der Autobahn entlang. Aber im schwachen Morgenverkehr ist dies auch ohne Pannenstreifen kein Problem. Nach Ainazi erreichen wir die Grenze zu Estland.

Und Estland bgrüsst uns mit 30 km Küstenstrasse ohne Verkehr. So mögen wir es gerne. Zwischendurch erblicken wir durch den Wald das Meer oder machen an einem Aussichtspunkt Rast.

Beim Mittagsrast sitzen wir auf Holzstämmen, da es am Boden nur so von grossen roten Ameisen wimmelt. Ein Eichhörnchen kommt neugierig schauen, bleibt aber auf Distanz und fasziniert uns, wie es von Baum zu Baum springt. Andere Tiere gehören schon zur Gewohnheit. Der Kukuk der uns begleitet und das quaken der Frösche. Wir würden sie vermissen.
Wir kommen heute trotz Gegenwind sehr gut voran. Doch an den Strand von Pärnu möchten wir nicht. Zu viele Leute tummeln sich dort. Der Camping ist ein schöner Garten eines Hauses mitten in Pärnu. Mit Dusche, Küche und Zeltwiese hat es alles was wir brauchen. Seit der dritte Esser nicht mehr dabei ist, müssen wir noch etwas mit den Mengen für das Abendessen üben. Heute jedenfalls hätten wir den halben Campingplatz verköstigen können.