19.6.: Tõstamaa – Varbla – Paatsalu – Vatla – Nurmsi – Ridase – Voosemetsa

Die ganze Nacht hat es leicht auf das Zelt getröpfelt, aber immer nur soviel, dass das Wasser nicht von den Oberflächen lief. Zusammen mit dem Staub sehen die Fahrräder jetzt toll aus. Am Morgen ist es trocken. Nur die Mücken scheinen auf ihr Frühstück gewartet zu haben und fallen über uns her, als wir zum Zelt raus kriechen. Schnell ist alles abgeräumt und wir sitzen in der Mücken freien Küche.

Wieder beginnt der Tag grau, doch bereits bei der Abfahrt sieht man den hellen Himmel im Osten. Vereinzelte Tropfen fallen noch vom Himmel, doch dann reisst es auf und die Sonne heizt uns richtig ein, da der Rückenwind nicht kühlt. Dafür schiebt er, was wir sehr geniessen.

Für heute gibt es Plan A, dann wissen wir, dass es in Abhängigkeit der Strasse allenfalls Plan B geben wird. Fahren tun wir noch einmal etwas anderes, weil früher als angenommen die Strasse schlechter wird. Der signalisierte Radweg folgt konsequent der Küste. Diese Strasse will aber zumindest für ein Stück nur Kiesstrasse sein. Zusammen mit dem LKW-Verkehr vom nahen Kieswerk Grund genug für uns, die Radroute zu verlassen.

Heute ist es kurz. Schon um 15 Uhr liegen wir mitten im Wald auf dem Campingplatz Voosemetsa und ruhen uns aus. Morgen gibt es noch einen Fahrtag, da der nächste Camping bessere Infrastruktur verspricht. Auch hier dürfen wir von der „Sommerküche“ mit Gasherd profitieren. Der Rahm für den Linseneintopf hat es über den Tag steif geschüttelt. Zum Glück hat es auch Pfannen, unsere hätte nicht aufs Rechaud gepasst.