Die Nacht ist angenem kühl, doch am Morgen trieft das Aussenzelt nur so von Nässe und die aufgehängte Wäsche im Zelt ist feucht. Doch während dem Frühstück trocknet alles beinahe vollständig, der Rest macht dann die Sonne am Abend. Heute finden wir immer wieder solche Bushäuschen. Ein willkommener Schattenspender beim Rasten.

Die Hügellandschaft ändert sich auch heute nicht. Eine Steigung reiht sich an die Abfahrt der vorherigen. Geradeaus fahren wir nur sehr selten und wenn, dann nur kurze Abschnitte. Am untersten Punkt befindet sich in bewohntem Gebiet vielmals eine Kreuzung. Dies verunmöglicht es, den Schwung der Abfahrt mit in die nächste Steigung zu nehmen. Es ist heiss und die Beine sind vom Vortag noch müde. So kämpfen wir uns von Hügel zu Hügel.

Umso mehr geniessen wir die längeren Abfahrten wie zum Beispiel auf der 313 nach Vääksy hinunter oder die Überfahrt „durch“ den See von Pulkkila nach Karilanmaa, die aus Brücken und Inseln besteht. Die Ausmasse des Gewässers beeindrucken uns. Von Vääksy erstreckt sich das bis hoch nach Jyväskylä, das wir aber erst morgen erreichen werden. Heute gibts sogar einen Mittagsschlaf und das ganz ruhig, da die Gewittertürme am Nachmittag zusehends zerfallen. Auf der Weiterfahrt dürfen wir auch wieder einmal richtige Waldwege fahren, eine willkommene Abwechslung zu den Strassen.

Der Campingplatz ist sehr schön und liegt am See. Für Petra Grund genug um sich im kühlen Nass zu erfrischen, während Matthias die Räder wieder auf Vordermann bringt. Die Grosszügige Küche wird genutzt und beim Plaudern mit deutschen Reisenden zieht eine Regenwolkenschicht heran. Gerade vor dem Inensivregen schaffen wir es ins Zelt. Mal sehen was der morgige Tag bringt. Angekündigt sei kühl und regnerisch.