04.7. Hankasalmi – Karkkaala – Konnevesi

Gestern war Ruhen angesagt. So lagen wir im Zelt und verliessen es nur um in der Gemeinschaftsküche etwas zu essen. Ein Regenschauer folgte dem vorherigen, was die Wäsche nur schwer trocknen liess.

Irgendwie fällt das Aufstehen heute schwer. Fehlt die Motivation, weil es immer noch auf das Zeltdach prasselt? Wir packen alles zusammen, beladen die Räder und stellen sie bei der Küche unters Dach. Dann passen wir eine Regenpause ab, um das Zelt abzubrechen.

Heute ist es nicht so weit. Der Hafen von Konnevesi liegt nur 35 km entfernt. Also kein Grund für das Wetter auch nur einmal eine Regenpause einzulegen. Hinzu kommen noch viele Holztransporter, die uns bei der Vorbeifahrt duschen. Der Dauerregen stellt die Kleider auf die Probe und weder die teuren Jacken noch die günstigen Hosen bestehen. Bei letzterer löst sich mit dem Nahtdichtband gleich auch noch die Beschichtung.

Eine Alternative muss her. Im Alles-was-du-brauchst-Laden finden wir, was wir für ein Regencape brauchen. Auf dem Camping nehmen wir den Aufenthaltsraum in Beschlag und basteln uns die Capes zusammen und kleben die undichten Stellen der Hose neu ab.

Dazwischen gönnen wir uns eine Aufheizrunde in der Sauna und Abendessen wird auch noch gekocht. Irgendwie schlägt das Wetter auf die Stimmung. Mehr Zeit in die Vorbereitung stecken, ist die Erkenntnis. Es wird spät und wir liegen mit der Hoffnung auf ein funktionierendes Cape im Schlafsack – natürlich klopft der Regen aufs Zeltdach.