Strahlend blauer Morgen – die Sonne lacht uns ins Gesicht und es ist schon nicht mehr so kühl wie die Tage zuvor. Wir verabschieden uns vom Genfer Paar, das gemäss ihren Angaben noch ca. 2h braucht um alles wieder auf das Motorrad zu laden.

Wir verlassen Ristijärvi auf der 888 und haben eine wunderschöne Sicht auf den See. Später stellen wir fest, dass die Alternativroute zur E63 gesperrt ist. Eine Bestätigung für uns, dass wir umgeplant haben. Nach etwas mehr als einer Stunde überholen uns die Genfer. Wir winken und fahren weiter langsam einen Hügel hoch. Oben angekommen warten die beiden auf uns. Sie hätten noch das Foto vergessen. Wir lassen uns fotografieren und kriegen noch eine Tafel Schweizer Schokolade geschenkt, was uns natürlich sehr freut. Dann fahren sie weiter und auch wir nehmen Hügel um Hügel in Angriff.

Und diese Hügel sind giftig heute. So giftig, dass ein langer Lastwagen kaum den Berg hoch kommt und wir schon befürchten, dass er rückwärts wieder runter rollt. Wir wurden vorgewarnt, dass es um Puolanka sehr hügelig sei. Kein Wunder hat es hier Skigebiete. Wir kämpfen uns hoch, schieben, wenn es zu steil ist und dürfen dann auch mal etwas Weitsicht geniessen. Wenn auch meist nur durch die Schneise der Strasse hindurch. Dazwischen begleitet Petra eine Kröte über die Strasse und bei langsamer Fahrt haben wir viele fliegende Verfolger. Diese Stechfliegen, riesen Brumer, sind lästige Begleiter.

Nach dem Einkauf im Ort und dem Aufstellen des Zeltes auf dem Camping kühlt Petra ihre Muskeln im erfrischenden See ab.

Auch hier können wir eine hübsche Küche benützen und liegen schon bald wieder auf den Mätteli. Zum Glück haben wir uns langsam an die dauernde Helligkeit gewöhnt, denn schläfrig macht das vorhandene Licht nicht. Aber wir sind ja genug müde.