Wieder ein früher Wecker. Um 5 Uhr stehen wir auf, denn es steht uns eine lange und hügelige Fahrt bevor und eigentlich wollen wir nicht so spät ankommen heute.
Bereits durch Puolanka durch müssen wir schon zwei Steigungen meistern. Ausserhalb des Ortes geht es mit Aufstiegen weiter. Die Hügel um Puolanka haben es in sich, auch wenn sie nicht so steil sind wie gestern. Doch geboten wird uns einiges. Die schöne Landschaft, der praktisch vollständig fehlende Verkehr und die Ruhe auf der Strasse machen die Fahrt zum Genuss, auch wenn wir uns immer wieder einen Hügel hocharbeiten müssen.

Heute ist auch der Tag der Tiere. Zum ersten Mal auf dieser Reise begegnen wir Rentieren mit ihren Jungen, die in alle Richtungen vor uns davon rennen. Einem Buntspecht können wir nur noch die letzte Ehre erweisen, in dem wir ihn von der Strasse nehmen und beim Lädeli in Metsäkylä begrüssen uns Eichhörnchen. Der Besitzer sagt, er habe derer sieben. Kein Wunder bei so viel Futter-Angebot, das er bereitstellt.

Nach ca. 80 km biegen wir bei Metsäkylä auf die Verbindungsstrsse zum Jokijärvi ab. Eine Sandstrasse, die aber sehr gut zu fahren ist. Nur die Staubwolke von nicht bremsenden Autos müsste nicht sein. So kommen wir eigentlich gut voran, bis Petras vorderes Schaltkabel reisst. Ersatz ist dabei und das Kabel bald ersetzt.

Nach über 12 Stunden unterwegs werden wir heute mit einem Schild am Strassenrand begrüsst. Wir werden von Jacqueline vor ihrem Haus erwartet und dürfen bei Timo und ihr die nächsten zwei Nächte Gäste sein. Das ist ein freudiges Wiedersehen, bei welchem es viel zu erzählen gibt. Lange nach dem leckeren Nachtessen sitzen wir noch zusammen. Erst als die Sonne schon bald wieder aufgeht liegen wir mit müden Beinen im Bett. Beim Blog schreiben schlafen wir ein, weshalb er erst nach dem Ausschlafen am anderen Morgen fertig wird.
