Als wir ins Zelt kriechen stehen noch mehrere Dutzend Cars draussen auf dem Platz. Wir hören sie nicht mehr abfahren, der Schlaf ist schneller. Nur müssen wir uns immer wieder nach oben ziehen. Das Zelt steht zwar sehr gut windgeschützt, leider aber auf einer etwas steilen Fläche. Der Schlafsack rutscht mit uns immer wieder gegen die untere Zeltwand.
Wir können uns nicht so motivieren, im Regen um 7 Uhr aufzustehen. Doch bald tröpfelt es nicht mehr aufs Zelt und wir hiefen uns aus den Schlafsäcken. Es ist alles nass was nicht zugedeckt oder eingepackt war. Wir entscheiden uns, alles zu verpacken bevor wir das Frühstücksbuffet in der Nordkaphalle stürmen. Wir sind die letzten der Radfahrer. Sogar jene, die erst um 4 Uhr angekommen sind, sitzen am Tisch, schlafen aber später sitzend ein.
Wir geniessen das Frühstück und die grosse Auswahl zu anständigem Preis sehr. Eine ganze Stunde schlemmen wir und bleiben auch noch sitzen, als das Buffet wieder abgeräumt ist. Wir haben viele Nachrichten zu lesen. Später gesellen sich noch Friedwart und Silvia dazu und wir plaudern in den Nachmittag hinein.

Plötzlich reisst der Nebel etwas auf und man sieht in die Ferne über die Nebeldecke über dem Meer. Wir stürmen hinaus und können so auch noch kurz etwas mehr als nur 20 Meter weit sehen. Wir schiessen Fotos, plaudern weiter und geniessen die Sicht.


Erst um 16:45 Uhr sind wir dick verpackt bereit, um heute eine kurze Distanz runter zu fahren. Wir fahren durch den dichten Nebel und Nieselregen runter nach Skarsvåg. Hier machen wir morgen einen Tag Pause, wollen etwas zu Fuss die Gegend erkunden und die Wäsche will auch wieder gewaschen werden. Die wohltuende Dusche geniessen wir genauso wie den schön eingerichteten Aufenthaltsraum mit Küche.
