20.8.: Misvær – Kåsmo – Liøsenhammeren – Medby – Røkland – Bleiknesmo – Saltdal Turistsenter

Heute haben wir uns eine intensivere Etappe vorgenommen. Um genug Zeit dafür zu haben, sitzen wir bereits kurz nach 7:30 Uhr auf den Rädern. Die Strecke gönnt uns keine Aufwärmphase. Von Beginn weg gehts aufwärts. Doch meist sehr angenehm und mit flacheren Stellen dazwischen kurbeln wir uns Höhenmeter um Höhenmeter aufwärts.

Eine sehr positive Überraschung bieten die zahlreichen Rastplätze entlang der Strecke. Sie sind jeweils mit gedecktem Bank und Tisch ausgestattet und hübsch mit Blumen geschmückt. Bei einem machen auch wir halt und gönnen uns eine Stärkung im Aufstieg.

Bei den Schafen ist es fast wie bei den Rentieren. Sie liegen auf der Strasse und lassen sich von den Autos nicht stören, schrecken jedoch vor uns auf und rennen in alle Richtungen davon. Auf einer Höhe von 440 m.ü.M. ändert der Charakter der Strasse plötzlich und die letzten Höhenmeter müssen in jeweils kurzen, steilen Erhebungen gemeistert werden. Dies raubt ziemlich kraft und wir sind froh oben angekommen zu sein. Die Aussicht ist fantastisch.

Die Abfahrt danach ist es auch. Innerhalb 10 km rasen wir das hinunter, was wir in 22 km hochgestrampelt sind. Wiedereinmal sind wir froh, in diese Richtung zu fahren. Unten im Saltdal angekommen drehen wir gegen Süden und somit voll gegen den Wind, der stürmisch bläst. Im Schutze eines komfortablen Bushäuschens gibts Zmittag und sogar ein Mittagsschlaf liegt drin.

Auch heute hat der letzte Abschnitt so seine Tüken und Überraschungen bereit. Von Rognan bis zum Saltdal Turistsenter führt ein signalisierter Radweg. Dieser wird online angepriesen, weshalb wir dies nicht weiter hinterfragten. Als wir in Bleiknesmo die Flussseite wechseln müssen und auf eine gute Sandstrasse treffen, macht uns dies auch noch keine Sorgen. Jedoch ändert sich die Strasse schnell und bald schlängeln sich nur noch zwei Fahrspuren wie Singletrails mal steil hoch, dann wieder runter entlang des Flusses. Wenn es mal geradeaus geht, bläst der Wind stark dagegen und verhindert so schnelles vorwärts kommen.

Mit müden Beinen und etwas entnerft wegen des schlechten Radwegs kommen wir beim Saltdal Turistsenter an. Znacht gibts im Zentrum. Petra hat für morgen Ferien eingegeben, weshalb wir uns für mindestens 2 Nächte ein Ferienhaus gönnen. Das Abenteuer macht mal Pause.