Der Morgen beginnt mit fast trockenem Zelt, aber etwas spät. Irgendwie kommen wir nicht so recht aus dem Schlafsack. Dunkel hängen die Wolken am Himmel. Da in der Küche schon um 7 Uhr rege Mittagessen vorgekocht wird, ziehen wir fürs Frühstück den Tisch auf der Terasse vor.
Wir fahren zuerst auf Radwegen und dann auf schöner Strasse ohne Verkehr. Natürlich machen wir auch heute einige Zusatzkilometer, um nicht auf die E4 zu gelangen. Es klappt, aber mit ziemlichem Aufwand für unsere Beine.

In Bjästa können wir einkaufen und gönnen uns zum aufwärmen etwas Süsses und ein Heissgetränk. Doch so richtig warm wird es draussen auf dem Bänkli im Wind nicht wirklich. Für das sorgen aber die nachfolgenden Hügel.

Da es zwischendrin fein aber intensiv aus den Wolken pinkelt, wechseln wir auf Regenjacke und Hose. Doch die Hose verschwindet bald wieder in den Packtaschen, denn sie sind viel zu heiss bei dem Chrampf auf der Sandstrasse. Diese ist heute eher in schlechtem Zustand und lässt uns nur langsam vorwärts kommen.
Alles um uns herum scheint nass zu sein. Da bietet sich ein Wildbeobachtungsposten an, um Mittag zu machen. Er ist vermutlich nur für eine Person gedacht, denn wir haben es sehr kuschlig auf dem Bänkli.

Auf dem Camping erfahren wir, dass wir heute bestimmt nicht die einzigen sein werden. Morgen und am Samstag findet hier das Höga Kusten Trail Rennen statt. Jedenfalls treffen bis spät noch Leute ein, die morgen 25 km oder am Samstag 43 km durch die Küstenlandschaft rennen wollen. Wir ziehen unsere Lieger vor und werden auch morgen rollen und nicht rennen.