05.9.: Hassela – Norrgimma – Moviken – Friggesund – Bjuråker – Delsbo

Es soll etwas Regen geben, deshalb packen wir das Zelt schnell ein, bevor das Nass startet. Beim Frühstück im Trockenen nässt es draussen so richtig ein. Gemäss Wetterbericht soll um 8:30 Uhr alles vorbei sein. Wir machen es uns auf dem Sofa gemütlich und warten. Aber die Vorhersage stimmt nicht. Erst eine Stunde später macht es den Anschein, trocken zu bleiben.

Wir sind bald fahrbereit und verabschieden uns von den zwei Jungs, die uns konsequent mit sie ansprechen und ihre Fahrräder über Nacht mit einer Plane decken. Grau verhangen ist der Himmel noch, doch wir sind guten Mutes in kurzen Hosen und Windstopper unterwegs. Nur um uns 7 km später in Regen-Vollmontur wiederzufinden. Doch noch nicht vorbei…

Hinzu kommt, dass die X741 eine Sandstrasse ist. Triefend nass der Sand, hält er unsere Pneus richtiggehend fest, während wir wieder ein Hügel nach dem anderen meistern. Znüni gibts ohne Regen und später können wir Stück für Stück wieder auf die ursprüngliche Bekleidung wechseln. Doch der stürmische Gegenwind macht es eher kühl. Pünktlich zur langen Abfahrt von Strömbacka nach Moviken ist die Strasse dann wieder geteert.

Heutiger Mittagsplatz: ein ausrangierter Tieflader-Anhänger. Vor sich hin rostend steht er auf einem Kiesplatz im Wald und hat bereits Moos angesetzt. Während der Pause fährt ein Auto vorbei, das einen Elch auf dem Anhänger liegen hat. Anscheinend hat die Jagd begonnen.

Die Rezeption auf dem Camping in Delsbo ist nicht besetzt. Mit der angegebenen Telefonnummer erreichen wir niemanden. Schwedische Camper geben uns den Code für das Servicegebäude und wir richten uns bei strahlendem Sonnenschein ein. Beim Znacht geht die Sonne unter. Wir geniessen die Abendstimmung, die Nässe vom Morgen ist fast vergessen.