12.9.: Nora – Gyttorp – Karlskoga – Degerfors

Heute sind es nur knapp 60 km. Das merkt man auch schon beim Aufstehen. Irgendwie macht es nicht so recht vorwärts. Dann schauen wir auch noch die Altstadt von Nora und ihren alten Bahnhof an. Wie damals in Haapsalu, dient letzterer seit 1986 nur noch als Museum. Die Bahn hatte ihren Höhepunkt, als in der Gegend noch gross Eisen abgebaut wurde und dieses weiter transportiert werden musste.

Seit Langem wieder eine richtige Altstadt mit Cafés (oder hier Pizzerias).

Der alten Bahnlinie entlang fahren wir  nach Karlskoga. Ein Zug ist schon lange nicht mehr über diese Gleise gefahren. Bäume liegen quer über die zugewachsenen Schienen. Aber wir müssen unzählige Male Bahnübergänge überqueren. Nicht einmal bei der Erneuerung der Strasse haben sie die Schienen raus genommen und die Kontrollleuchten Blinklichtanlagen blinken teilweise noch still vor sich hin. Schade ist, dass das Bahntrasse nicht umgenutzt wurde. Hier liegt Potential für 40 km besten Radweg im Sommer und Langlaufloipe im Winter.

Der Museumsbahnhof Nora – eine riesen Anlage mit Lokschuppen und Werkstatt

Der Wind will heute überhaupt nicht, dass wir weiterkommen. In stürmischen Böen bremst er uns stark ein und macht so die kurze Etappe zur Monstertour. In Karlskoga rufen wir den Campingplatz an, da wir es nicht vor Schliessung der Rezeption um 16 Uhr nach Degerfors schaffen. Dort angekommen können wir über den per SMS erhaltenen Code ein Schlüsselfach mit allen nötigen Infos und dem Schlüssel zum Servicegebäude öffnen.

Das Erdbeerkanu auf dem Camping Degernäs

Trotz des beinahe leeren Campings müssen wir mit unserem Zelt auf die Zeltwiese weit weg vom Servicegebäude. Wir versuchen deshalb die Laufwege auf ein Minimum zu reduzieren.  Neben dem Nachtessen können wir im Aufenthaltsraum auch noch unseren baldigen Aufenthalt in Göteborg planen. Es ist schon stockdunkel als wir zurück zum Zelt gehen.