Wieder einmal haben wir für das Frühstück gross eingekauft. Nur, ohne Bratpfanne braten sich Speck und Eier nicht so gut. Wir haben es in unseren Pfannen hingekriegt, ohne dass sie bleibende Spuren davon tragen. Nach dem obligaten Kleider waschen raufen wir uns zusammen und fahren in die Stadt. Gemütlich kurven wir durch die schönen Gassen und machen bei einem Friseur Halt, dass Matthias seine langen Haare los wird. Nach dem Einkauf liegen wir noch im Zelt. Später treffen wir noch mehrere Schweizer Camper und zwei Studis aus Deutschland, die sich mit schlechtem Wasser die Verdauung verdorben haben und sich auf dem Camping erholen bevor sie weiter radeln können.

Schon beim Gang zur Toilette in der Nacht bläst der kalte Wind bis auf die Knochen. Wir sind froh, im warmen Zelt zu sein. Dieses bleibt dank dem Wind zwar trocken, doch während des Frühstücks nässt es ein Regenschauer ein. Heute können wir alles der nationalen Route 6 folgen. Oder fast alles. Alle Kurven machen wir nicht mit. Wir befahren meist kleine Landstrassen durch hübsche Lanfschaften und vorbei n schönen Anwesen. Im Zick-Zack geht es von Haus zu Haus. Dabei bläst uns der Wind so stark entgegen, dass die eher kurze Etappe uns richtig k.o. macht.
In Hällekis beginnt es, kurz bevor wir den Coop erreicht haben, zu regnen. Kurz unter gestanden kommen wir dann trocken zu unserem Einkaufsort und entscheiden, gleich unter der grossen Eiche daneben Mittag zu machen. Es regnet wieder leicht. Später fährt noch ein Schweizer Paar dazu, welches vor kurzem seinen einjährigen Urlaub begonnen hat. Wir sind etwas neidisch, neigt sich unserer doch schon bald dem Ende entgegen.

Bei der Weiterfahrt führt uns der Radweg durch einen alten Kalksteinbruch. Er ist riesig und der Weg, durch den Regen ausgewaschen, kaum fahrbar. Schön ist dafür die anschliessende Abfahrt nach Källby mit Aussicht auf den Vännern See.

In Filsbäck treffen wir kurz vor dem Camping zwei weitere Schweizer mit dem Rad. Für uns ist auf dem Camping von Filsbäck für heute Schluss. Nach der Kettenpflege und einer wärmenden Dusche gibts draussen Znacht und als die Mücken lästig werden verkriechen wir uns noch vor Dunkelheit ins Zelt. Morgen gibts eine lange Etappe, wir wollen früh auf.