16.9.: Filsbäck – Lidköping – Norra Kedum – Tun – Åsen – Garpetorp – Vargön – Vänersborg – Trollhättan – Stenröset Camping

Es ist noch dunkel, als uns der Wecker aus dem Schlaf reisst, oder es zumindest versucht. Zusammen mit der Kälte ist das nicht gerade eine Motivationsspritze, um aufzustehen. War es in der Nacht noch sternenklar, ist am Morgen alles grau verhangen.

Nach Lidköping biegen wir auf eine Landstrasse ein, die uns über mehr als 40 Kilometer durch Landwirtschaftsland, an grossen Höfen und hübschen Häusern vorbei führt. So kommt es auch, dass wir in unserer Znünipause Gesellschaft haben, die auch gerne von Knuspermais und Bananen probiert hätten. Mit zunehmender Grösse der Ackerflächen nimmt auch die Grösse der Landwirtschaftlichen Fahrzeuge zu. Richtig monströs kommen sie uns vor, wenn sie uns kreuzen.

Gwundriges Vieh in der Pause.

Nach Tun hätte man fast das einzige Mal eine schöne Aussicht über die Landschaft bis zum See. Das Foto geknippst steigt ein Mann aus dem parkierten Auto und gibt uns etwas gar unfreundlich zu verstehen, dass wir zu unserer Sicherheit hier keine Fotos machen.  Er weist auf ein Schild am anderen Ende des Picknickplatzes, das von unserer Position nicht lesbar ist. Keine Fotos, Militärbasis, Luftwaffenstützpunkt. Wir löschen das Foto und widmen uns mehr dem Grab aus der Eisenzeit, welches es da auch noch zu sehen gibt.

Grabhügel aus der Eisenzeit bei Tun

Zur Mittagszeit kommen wir an der Kirche von Åsen vorbei. Eine Bank im Windschatten hat es und die Sonne drückt auch immer mehr durch. Windschatten haben wir nötig, denn unser ständiger Begleiter fehlt auch heute nicht. Nach ausgiebigem Mittagsschlaf wollen wir gerade weiter, als die zwei Schweizer von gestern Abend ankommen. Ein Schwatz an der Sonne und dann fahren wir alle weiter. Sie ins nächste Restaurant, wir Richtung Vargön.

Die Fahrt von Vargön bis zum ICA Supermarkt im Quartier Sylte bei Trollhätan ist etwas mühsam. Auch wenn wir versuchen den Radwegen zu folgen, braucht es ziemlich viel Navi-Kontrolle, da die Schilder vielmals fehlen. Wir sind deshalb froh, nach dem Einkauf und nach über 90 km Fahrt auf dem schönen Stenröset Camping angekommen zu sein. Heute haben wir die 7’000 km-Marke geknackt, ein spezielles Gefühl. Gemütlich essen wir in der Küche Znacht und geniessen den Raum mit Heizung, bevor wir in unsere Schlafsäcke kriechen.