Ganz solange, wie wir das möchten, können wir nicht ausschlafen. Unter der Woche ist das Frühstück nur bis 9:30 Uhr. Nach der morgendlichen Stärkung liegen wir noch etwas im Hotelzimmer herum und geniessen das Bett, während unsere Velos im Innenhof ihr eigenes Zelt haben.

Später machen wir einen Spaziergang durch die Stadt und besuchen das Touristbüro. Wir kaufen ÖV-Tickets und essen wieder etwas. Die anschliessende Bootstour um die Altstadt und in den Hafen ist dank des Guides und der Kapitänin sehr witzig und wir nehmen viel interessantes mit. Im Hafen bläst der Wind die Gischt über den Bootsrand und wir sind froh einigermassen trocken wieder an Land zu kommen. Spannend die Aussagen zum aktuellen Tiefbahnhof-Tunnel-Projekt. Die Stadt steht auf Lehm und hat aus diesem Grund Trams und keine U-Bahnen. Nun will man aber trotzdem eine Untergrund-Bahn bauen, was bei der Bevölkerung etwas auf Unverständnis stösst. Da wir später noch lange im Zimmer herum liegen, kommt die Pizzeria gleich neben dem Hotel gerade recht. Gut war es aber nicht wirklich.

Den zweiten Tag starten wir mit einem Spaziergang zum „Skansen Kronan“. Einem Wachturm aus früheren Zeiten. Von hier hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Wieder unten schlendern wir durch das Haga-Quartier, dem ältesten Aussenquartier Göteborgs. Schöne kleine Läden und Cafés laden zum Eintreten ein. Da es zu regnen beginnt, machen wir Halt und geniessen eine kleine Zimmtschnecke. Die grossen haben die Grösse von unserem Kopf.

Für den Nachmittag sind wir im Hagabadet gebucht. Wir geniessen das warme Wasser, die Sauna und das relaxen in den Hängematten und lassen die Muskeln und die Seele baumeln. Jetzt hat Petra richtig Ferien. Zum Abschluss des Tages wollen wir lecker essen gehen. Nicht weit vom Hotel entfernt lädt das Shiraz zum persischen Essen ein. Wir wagen den Versuch und erleben eine Geschmacksreise, die leider in viel zu viel Essen endet. Schade um das Essen aber wir bringen keinen Bissen mehr runter, auch wenn es lecker war.

Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir froh um die kurze Distanz. Es regnet in Strömen und stürmt dazu. Im Zimmer trocknet das alles wieder, während wir uns für die morgige Weiterreise vorbereiten.