Die Nacht war richtig warm. Am Morgen rauschen die Bäume immer noch doch das Zelt ist trocken und die Sonne geht über dem Meer auf als wir aufstehen. Nach dem Frühstück werfen wir uns in den Wind, der stark und böig aus Südost bläst.

Der Radweg führt zuerst schön der Küste entlang. Vorbei an grossen Höfen und hübschen Häusern. Immer wieder steht eines zum Verkauf. Das eine oder andere würde uns noch gefallen. Bei Hals bleibt gerade so viel Zeit, dass wir die Tickets für die Überfahrt mit der Fähre kaufen können, dann ist diese auch schon da und wir sind im Nu am anderen Ufer. Etwas weiter liegt Egense, wo wir einen Luxus-Znüniplatz finden.

Bei Dokkedal führt der Radweg weg von der Küste und durch das Naturreservat Lille Vildmos. Man wird auf Tafeln über das Verhalten bei einer Elchbegegnung informiert, doch sehen tun wir keinen. Ab Baelum biegen wir wieder auf einen Radweg ein, der uns ab von der Strasse bis nach Hadsund führt. Hier wird eingekauft. Bei der Weiterfahrt werden wir von Frauen vor der Fahrt auf der Hauptstrasse gewarnt. Fahren tun wir sie trotzdem und müssen schmunzeln. Wir wären einige Male um so wenig Verkehr froh gewesen in den letzten Monaten.

Um den Mittag dreht der Wind und kommt nun aus Südwest. Gleichzeitig ziehen schwarze Wolken auf, die ab und zu einige Tropfen abwerfen. Ab Oue führt der Radweg wieder ans Wasser, was mit Auf und Ab und Kiesweg verbunden ist und nach so einem Gegenwindtag unsere Kräfte fordern. Der Camping ist schön, wir wissen zwar nicht, wo wir unser Zelt aufstellen müssten. Wo wir es aufstellen wollen aber schon, möglichst nahe am Servicegebäude. Wir können im grossen Gemeinschaftszelt unser Znacht essen. Beim schreiben dieser Zeilen prasselt dann der Regen auf unser Zeltdach. Wir sind froh, hat es sich so lange zurückgehalten.