23.9.: Sunds – Vildbjerg – Ørnhøj – Torsted – Tim – Stadil – Søndervig

Auch heute erwachen wir mit dem Geräusch des Regens auf dem Zeltdach. Und was gestern geklappt hat, wird heute auch nochmal angewendet. Noch einmal drehen und etwas weiter dösen. Heute sind wir aber schon beim Frühstück in der Küche, als es endlich aufhört zu regnen und wir das Zelt abbauen können.

Wir haben es nicht ganz so schön wie gestern, wo wir einfach dem Radweg nach fahren konnten. Irgendwie will keine Radroute einfach direkt gegen Westen fahren. So folgen wir wieder einmal dem Strich auf dem Navi. Anfänglich bedeutet das etwas mehr Verkehr bis Ørnhøj, doch danach kommen wir auf kleinere Strassen und wir sind teilweise fast für uns. Wo wir können brauchen wir die Radweginfrastruktur. Wir fahren heute durch Petras Traumland. Überall Kartoffelfelder und grosse Koppeln mit Pferden und Ponys. Zudem wird es wieder flacher. Auch sonst ist die Landschaft heute wunderschön und wir können sie sogar von einem Hügel aus bestaunen.

Etwas spät finden wir einen Platz für den Mittagsrast bei einem etwas in die Jahre gekommenen Spielplatz in Torsted. Kaum die Packtasche geöffnet beginnt es zu regnen. Zum Glück für uns stehen da dichte Tannen, die uns vor diesem und einem späteren Regenguss schützen. Wir kommen auch nach dem Rast nicht sehr weit. Schon kommt die nächste Nässe vom Himmel. Schnell reagiert, schaffen wir es unter die Bäume einer Einfahrt und bleiben einigermassen trocken.

Die schwarze Wand, der wir entgegen fahren, bringt aber mehr Regen. Fünf Minuten bevor der Himmel sich leert kommen wir in Tim beim Supermarkt an. Wir entscheiden uns, Bank und Dach zu nutzen, bis das ganze vorbeigezogen ist. So kommen wir zu 45 Minuten Pause. Wären wir weiter gefahren, es hätte eine nasse Sache gegeben.

Zum Schluss plagt uns eigentlich nur noch der Gegenwind, der böig und stark vom Meer her bläst. Doch dies ist ja noch gar kein Wind, werden wir an der Reception des Campings in Søndervig aufgeklärt. Unser Zelt steht heute trotzdem sturmsicher. Wir sind froh, auch heute einen windstillen und geheizten Platz zum Essen zu haben. Man könnte meinen, wir seien schon in Deutschland angekommen, so viele Autos mit deutschen Kennzeichen die herumfahren, seit wir an die Westküste gekommen sind.