Heute will eine Wolke nicht, dass wir das Zelt trocken einpacken können. Mit etwas Nachhelfen ist es aber nur noch leicht feucht. Der Radweg ist zwar eigentlich gut beschildert, nur verpassen wir irgendwie ein Schild und fahren so einen Bogen in der endlosen Weite von Viehweiden und Ackerflächen.
Heute haben wir mehr als nur ein Schwein. Wir kommen gerade in Heide an und können unter einem Dach unterstehen, da leert sich der graue Himmel. Später in Brunsbüttel schüttet es, als wir beim einkaufen sind und noch einmal später steht unser Zelt und alles ist im Trockenen, als es wieder regnet. Wir glücklichen.

In Heide müssen wir in einem Fahrradshop vorbei, da unerwartet gestern Abend der Kilometerzähler von Matthias von uns gegangen ist. Der neue ist gekauft und wird, infolge Regen heute Abend, vermutlich morgen oder übermorgen montiert. Bis dahin glauben wir dem Navi, was die Distanz angeht (bisher hat es ziemlich genau gestimmt) und schauen etwas auf die Uhr, um die Fahrzeiten zu berechnen.

In Meldorf kriegen wir die offizielle Erlaubnis im Innenhof des Landwirtschaftsmuseums an Tisch und Bank unser mitgebrachtes Essen zu konsumieren. Wir sagen herzlichen Dank. Auf der Weiterfahrt versuchen wir nicht jeden Bogen des Radwegs in den nächsten Weiler mitzumachen. Doch dies ist schwieriger als gedacht, denn welches Schild ist jetzt das jenige, welchem wir nicht mehr folgen sollten? So fahren wir einmal zu weit dem Radweg nach und einmal verpassen wir ihn, als er wieder zurück kommt. Schlussendlich haben wir es zurück an die Elbe geschafft. Das Wasser werden wir erst morgen sehen, denn als es hell war, hat es geregnet. Bei dunkelheit klarte es auf und nun strahlt der Vollmond vom Himmel.