30.9.: Brunsbüttel – (Fähre) – Sankt Margarethen – Glückstadt – (Fähre) – Freiburg (Elbe) – Deichradweg – Belum – Otterndorf – Cuxhaven-Duhnen

Der kleine Campingplatz ist sehr hübsch und wir geniessen den Aufenthaltsraum auch zum Frühstück. Unser Zeltnachbar ist sehr interessiert an unseren Rädern und will uns unbedingt abfahren sehen.

Nach kurzer Fahrt dürfen wir schon das erste Mal auf die Fähre. Sie bringt uns über den Nord-Ostsee-Kanal. Denn heute müssen wir einen weiten Bogen fahren. Die Fähre Brunsbüttel – Cuxhaven hat Ende 2021 Insolvenz angemeldet. Somit ist die erste Verbindung ans andere Ufer die Fähre ab Glückstadt. Bis dorthin sind es 30 Kilometer und wir kommen schnell voran, weil der Wind die Elbe hoch bläst. Nur der Zustand der Radwege lassen etwas zu wünschen übrig. Schlaglöcher und Wurzelerhebungen sind etwas mühsam. Da hilft auch das Schild „Radweg Schäden“ nicht viel.

Wir fahren heute wieder über Deichwege, die mit Schafmist bedeckt sind. Das Zeug klebt so starkt, dass wir vor der Fähre zuerst das Rad vom Dreck am Schutzblech befreien müssen. Sogar ein Bistro hat die Fähre. Petra holt uns Heissgetränke und nach Ankunft auf der anderen Seite machen wir Znüni Pause. Die Fähre ist wirklich gut besucht, lange Schlangen bilden sich im Wartebereich.

Bei der Weiterfahrt haben wir ganz kurz Rückenwind. Danach werfen wir uns richtig in den Wind und fahren 30 Kilometer mit starkem, böigem Gegenwind. Vor Belum steht das Natureum mit einer Bank und Tisch, so können wir unser eigenes Mittagessen bei Sonne und im Windschatten geniessen. Danach geht es zwar nicht mehr so hart am Wind, doch die Muskeln sind schon recht müde und es zieht sich bis nach Duhnen, einem Quartier nach Cuxhavn.

Wir sind froh, dass uns trotz geschlossener Reception im Bustro  auf dem Campingplatz geholfen wird. Unser Zelt steht, Abendessen haben wir im Bistro genossen und nun fallen uns beim Blog schreiben oder lesen die Augen zu. Heute war ein strenger Tag.