Der Wind bläst stürmisch in der Nacht, was uns unruhig schlafen lässt. Mitten in der Nacht wird das Zelt noch sturmsicher abgespannt. Dabei entdecken wir einen Umschlag mit einem Brief, befestigt an unseren Fahrrädern. Die Gastgeber bedanken sich, dass wir bei ihnen sind und schreiben, wir seien jederzeit Willkommen. Sie haben sich sehr gefreut, dass wir nach so langer Zeit wieder vorbei gekommen sind und möchten gerne unsere Reise mitverfolgen.
Am Morgen verabschieden wir uns und werfen uns in den noch immer stürmischen Wind. Zum Glück kommt dieser von Südwesten, weshalb wir beinahe nach Kemijärvi fliegen. Wären da nicht zwischendrin die Bremshügel. Und wir meinen nicht solche der 30er-Zone.
Der Einkauf in Kemijärvi dauert und wir schaffen es gerade noch aus der Stadt und in ein Bushäuschen, bis der erste Gewitterschauer über uns durchzieht. Danach haben wir ein blaues Loch. Rund um uns herum ist es schwarz, als wären wir im Auge des Sturms. Für den Zmittag möchten wir gerne ein Dach. Doch wir müssen weit fahren bis zum nächsten Bushäuschen. Es gibt einen nassen Bauch, bis wir es unters schützende Dach schaffen.

Pyhä ist ein Skigebiet. Entsprechend geht es zum Ziel bergauf. Noch durch eine Baustelle und dann beim Schild links einbiegen und… Kein Zutritt – Bauplatz. Der Camping ist bis Ende Jahr geschlossen. Das heisst nochmal knapp 4 km weiter um den See. Diesen Camping gibt es. Auch wenn er etwas in die Jahre gekommen ist, haben wir alles was wir brauchen. Für heute ist das Zelt von Anfang an sturmgesichert. Der Wind bläst böig über den See.


























